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Federkern oder Nosagfedern – Wo liegt der Unterschied

Die Feder macht das bequeme Sitzen auf einem Sofa aus, nicht das Polster. Die Frage, die sich daher für jeden Verbraucher stellt, der bisher wenig oder gar keine Erfahrung im Kauf eines Sofas hat: Welche Federung darf es denn sein – Federkern oder Nosagfedern? Auf den ersten Blick mag der Unterschied zwischen diesen beiden Federtypen nicht groß sein. Es ist das Sitzgefühl bzw. der Sitzkomfort, der Federkern von Nosagfedern unterscheidet. Allerdings ist es für den Laien eine reine „Gefühlssache“, ob er sich letztlich nach dem Probesitzen im Möbelhaus auf verschiedenen Sofas für Federkern oder Nosagfedern entscheidet.

Denn kein Verbraucher wird auf die Idee kommen, ein im Möbelhaus ausgestelltes Sofa bzw. sein via Online-Shopping geliefertes Sofa auseinander zu bauen, nur um herauszufinden, welche Art von Federn zwischen dem Polster stecken. Auch über die reine Optik bzw. den Preis lässt sich auch nicht ermitteln, um welche Federung es sich im Inneren des Sofas handelt. Hier die kleinen, feinen Unterschiede zwischen Nosagfedern und Federkern.

Klassisch und hochwertig mit vielen Stahlfedern

Wer es klassisch und vom Sitzkomfort etwas härter mag, der entscheidet sich für ein Sofa mit Federkern. Ein solches Sofa bietet einen hohen Sitzkomfort. Der Federkern besteht aus einem Kern aus Stahlfedern, welche miteinander verbunden sind. Dieser Kern wird von der Polsterung des Sofas – meist Baumwolle oder Schaum – umhüllt. Diese Federung eines Sofas gilt aus dem Grund als besonders hochwertig, weil der Federkern häufig auf einer Bodenplatte oder auf Nosagfedern montiert wird. Dass die Spiralen der Nosagfedern nicht durch das Polstermaterial „stechen“, liegt auf dem Federkern bei hochwertigen Sofas eine Schaumstoffschicht.

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Nosagefederung

Nosagfedern werden allerdings auch ohne Federkern für die Polsterung von Sofas verwendet. Bei den Nosagfedern handelt es sich um Federn, die wie Schlangen oder Wellen geformt sind. Daher werden diese Federn häufig auch als Schlangen- oder Wellenfedern bezeichnet. Hieraus resultiert zudem die Bezeichnung Wellenunterfederung für diese Art von Sofafederung. Hergestellt werden die Federn aus einem oberflächenveredelten und gehärteten Federstahldraht. Verbunden mit dem Gestell werden die einzelnen Federn mithilfe von Adaptern aus Plastik. Der Federungseffekt bei der Nosagefederung kommt dadurch zustande, dass die einzelnen Federn durch Spiralen miteinander verbunden sind.

Die eigentliche Sofapolsterung besteht aus Schaumstoff, und zwar meist ein Kaltschaum oder ein atmungsaktiver Polyätherschaum. Charakteristisch für die Nosagefederung ist, dass der Sitzkomfort auf einem Sofa nicht so hart ist, sondern eher weich. Grund dafür ist, dass die Nosagefedern bei Druck (also beim Draufsetzen aufs Sofa) leicht nachgeben. Allerdings sinkt der Sofanutzer sich tief in die Polsterung ein. Wer ein Sofa mit einer mittelharten Polsterung sucht, sollte gezielt nach Polsterungen mit einer Nosagefederung suchen.

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