StartBildungCo2-Emission in Deutschland

Co2-Emission in Deutschland

Klimawandel, Erderwärmung, diese Begrifflichkeiten haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Untrennbar mit diesen Begrifflichkeiten verbunden, sind Treibhausgase, wie die CO₂-Emission. Diese befeuern den Klimawandel in einem rasanten Tempo. Die Folge ist nicht nur eine Zunahme an Wetterextremen, sondern auch bei den Temperaturen. Ein wesentlicher Schlüssel in der Reduzierung der Folgen ist die Minderung der Emission von Treibhausgasen. Deutschland und viele weitere Länder haben sich 2015 beim Pariser Klimaabkommen auf ein 1.5 Grad Ziel geeinigt. Um dieses Ziel zu erreichen, muss von einem jedes Land die Zahl der Treibhausgase deutlich reduziert werden. Doch wie hoch ist eigentlich die Co2-Emission Deutschland?

Der Verbrauch von Deutschland im Vergleich

Gerade wenn es um Zahlen zur Co2-Emission geht, gibt es eine Vielzahl an Zahlen. Insgesamt verursacht Deutschland jährlich eine Menge von 753 Tonnen Co2 Emission. Das entspricht einem globalen Anteil von zwei Prozent und in der Weltrangliste, den sechsten Platz. Ganz vorne stehen Länder wie China und die USA. So kommt China auf eine jährliche Menge von 11.256 Tonnen, was einem weltweiten Anteil von fast 30 Prozent entspricht. Die jährliche Gesamtmenge von 753 Tonnen untergliedert sich in viele Bereiche. Schließlich ist fast alles, was der Mensch im Beruf oder im Alltag macht, auch mit einer Emission verbunden. Sei es beim Essen mit Lebensmittel wie Fleisch oder Obst aus fernen Ländern mit langen Transportwegen, die Reise in den Urlaub oder das Fahren mit dem Auto. Rechnet man den CO2-Verbrauch pro Kopf um, entspricht dieses 7,91 Tonnen in einem Jahr.

Unterteilung in Bereiche

Die größten Emittenten in Deutschland sind die Industrie und der Verkehr. Der Anteil an Emissionen der Industrie liegt aktuell bei 198,9 Millionen Tonnen. Auf Platz 2 folgt der Verkehr mit 145 Millionen Tonnen. Um diese Mengen zu reduzieren, verfolgt Deutschland verschiedene Wege. Im Bereich der Industrie ist das die sogenannte Dekarbonisierung. Dabei geht es um die Umstellung der Wirtschaft, bei der auf fossile Brennstoffe wie Kohle, Gas oder Benzin verzichtet werden soll. Vielmehr setzt man auf erneuerbaren Energien, wie aus der Windkraft oder auf grünen Wasserstoff. Zudem spielen auch neue Produktionsverfahren eine wesentliche Rolle, mit denen die Emission von Treibhausgasen reduziert werden soll. Nach Erhebungen vom Umweltbundesamt, konnte so bisher die Emission zwischen 1995 und 2019 um gut 23,6 Prozent reduziert werden. Nicht viel anders sieht es im Bereich Verkehr aus. Hier soll durch Umstellung auf E-Autos, die Emission von Treibhausgasen deutlich reduziert werden.

Aufpassen bei den Zahlen

Bei den Zahlen zur Co2 Emission muss man immer aufpassen. Denn die Zahlen werden jährlich erhoben und können Schwankungen unterliegen. Die Jahre 2020 und 2021 sind dafür das beste Beispiel. Durch die Pandemie im Jahr 2020 und den weitgehenden Stillstand der Wirtschaft, sank die Emission stark. So ist ein Anstieg 2021 der Emissionen von 4.5 Prozent aufgrund der Steigerung der Wirtschaft, wenig verwunderlich. Auswirkungen können auch wirtschaftliche Probleme und Krisen auf die Emissionen haben. Von diesen Zahlen darf man sich daher nicht täuschen lassen. Wenn man wissen will, wie es um die CO₂ Emissionen in Deutschland tatsächlich steht, dann haben Statistiken über einen langen Zeitraum von 10 oder 15 Jahren die größte Aussagekraft.

Neue Beiträge