Warum ist es empfehlenswert vor einer Darmspiegelung nicht zu duschen
Es ist wahrscheinlich, dass Sie sich vor einer Darmspiegelung eine Reihe von Fragen stellen werden, eine davon lautet: „Kann ich vor einem Eingriff duschen?“.
Es macht Sinn, dass Sie vielleicht zögern, vor einer Koloskopie zu baden oder zu duschen, aus Angst, dass dies Bakterien im Verdauungssystem eliminieren könnte. Vom Duschen vor einer Koloskopie wird abgeraten.
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Intimbereich vor diesem Eingriff gründlich desodorieren oder rasieren, damit das Infektionsrisiko durch Kontakt mit dem Stuhl während dem Einführen eines Endoskops so gering wie möglich ist.
Bei der Darmspiegelung wird der Dickdarm untersucht
Mit einer Darmspiegelung, auch Koloskopie genannt, kann ein Arzt Ihren Dickdarm auf Anzeichen einer Krebserkrankung oder anderen gesundheitlichen Problemen untersuchen. Ein langer, flexibler Schlauch, der als Endoskop bezeichnet wird und vorsichtig in Ihr Rektum eingeführt wird, ermöglicht dies.
Auch wenn der Eingriff gelegentlich unangenehm sein kann, sollten Sie vor dem Eingriff nicht baden oder duschen, da dies den Bereich, in dem das Endoskop eingeführt wird, kontaminieren und zu einer Infektion führen kann. Es macht jedoch Sinn, dass Sie vor der Koloskopie auf die Toilette gehen können.
Keine Nahrung und Flüssigkeiten zu sich nehmen
Vor dem Eingriff werden Sie angewiesen, auf Nahrung und Flüssigkeiten zu verzichten. Abführmittel und vielleicht ein 24-Stunden-Fasten (über Nacht) sind zusätzliche Vorbereitungen, die Sie treffen müssen. Darüber hinaus wird empfohlen, Stuhlweichmacher einzunehmen, die Zähne gründlich zu putzen und den Mund mit viel Wasser auszuspülen.
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Koloskopie – Was ist das?
Bei einer Darmspiegelung untersucht Ihr Arzt Ihren Darm. Es gibt verschiedene Verfahren wie die Enteroskopie des Dünndarms, die Koloskopie des Dickdarms und die Rektoskopie des Rektums. Diese Untersuchung wird routinemäßig in der Inneren Medizin durchgeführt.
Wann wird eine Darmspiegelung durchgeführt?
Die Koloskopie ist eine häufig angewandte Untersuchung, die zum Beispiel zur Diagnose von Tumorerkrankungen, zur Abklärung unklarer Symptome oder zur Nachsorge nach Eingriffen eingesetzt werden kann.
Damit Ihr Arzt bei einer Koloskopie auch was sieht, ist es notwendig, am Vortag Vorbereitungen zu treffen. Dazu gehört auch die Darmreinigung. Auf Wunsch können Ärztinnen und Ärzte ängstlichen Patienten unmittelbar vor dem Eingriff ein Beruhigungsmittel verabreichen.
Darmspiegelung als Vorsorge – Wie oft sollte man sie durchführen?
Eine wichtige Begründung für die Durchführung einer Koloskopie ist die Früherkennung von Darmkrebs, denn je früher ein Tumor gefunden wird, desto besser ist die Prognose. Wenn Sie krankenversichert sind, haben Sie ab dem 55. Lebensjahr Anspruch auf eine Vorsorgekoloskopie, auch wenn Sie keine Beschwerden haben. Diese Kosten übernimmt Ihre gesetzliche oder private Krankenkasse.
Sie werden früher eine Koloskopie durchführen lassen, wenn Sie ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben, z. B. wenn die Krankheit in Ihrer Familie vorkommt oder wenn Sie an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung leiden. Unter Berücksichtigung Ihrer Krankengeschichte und der Ihrer Familie kann der Arzt entscheiden, ob in einer bestimmten Situation eine Darmspiegelung erforderlich ist.
Wenn kein erhöhtes Dickdarmkrebsrisiko bekannt ist, raten die gesetzlichen Krankenkassen Männern ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren zu einer Darmspiegelung. Bei unauffälligem Befund ist eine nach Koloskopie nach zehn Jahren ausreichend. Häufig ist eine genauere Untersuchung erforderlich, wenn der Arzt bei der Koloskopie Auffälligkeiten wie Polypen entdeckt.